Nachdem ich Fannys Bett gebaut hatte, passte der ebenfalls selbstgebaute Schreibtisch, an dem sie sich schon seit zwei Jahren künstlerisch austobt, nicht mehr rein ins kleine Kinderzimmer für zwei. Deshalb war ich kurzerhand mal wieder in meinem Lieblings-Holzmarkt und habe noch mehr Birke-Schichtsperrholz im Kinderzimmer gekauft und den Balkon in eine Outdoor-Werkstatt verwandelt. Günstiger geht es (zumindest ein bisschen) mit Seekiefer. Möchte ich aber nicht, denn der kleine Raum sollte so ruhig wie möglich wirken.
Ich habe schon sehr sehr oft Sperrholz in verschiedenen Baumärkten gekauft: wenn Ihr Möbel bauen wollt, lohnt sich der Weg in den Fachhandel, denn das, was manche Baumärkte im Zuschnitt verkaufen, weist teilweise leider sehr viele gestopfte Astlöcher auf, die im fertigen Möbelstück gar nicht mehr schön aussehen.
Damit alles ruhig und einheitlich wirkt, habe ich Tischplatte und Seitenwände aus 21 mm dicken Platten sägen lassen. Die gleiche Materialstärke, die ich schon für das Bett verwendet habe. Das Kurvensägen ging auch mit meiner ollen Stichsäge ziemlich reibungslos, nur bis alles richtig schön glatt ist und die Kanten abgerundet, dauert es ein bisschen. Die Platte liegt einfach Die Schubladenkommode Moppe von Ikea, die ich in dem alten Schreibtisch verbaut hatte, konnte ich noch einmal verwenden, denn sie war glücklicherweise nur fest geschraubt. Jetzt steht sie auf vier kleinen Gummirollen unter dem Tisch, mit Fingerfarben, Knete und Stiften, was man in seinem Rollcontainer eben so braucht… 
Damit die Tischplatte nicht immer voller Sachen liegt und es außerdem einen schönen Abschluss in einer Höhe mit dem Bett gibt, habe ich mit etwas dünneren Sperrholzplatten noch einen Schreibtischaufsatz gebaut – der den Pfeiler von Annabelle Hochbett elegant umschließt. Rechts für Stifte mit drei Fächern, links mit einem Großen, damit die Superhelden-Unterstützung auch immer greifbar bleibt.
